What is EuRRECa?
EuRRECa stands for European Registries for Rare Conditions. It is a project which is helping patients, health care professionals and researchers to participate in registries for rare conditions that are covered within expert networks such as Endo‐ERN – the European Reference Network (ERN) on Rare Endocrine Conditions or ERN-BOND, the European Reference Network on Rare Bone Diseases. To find out more about these networks please visit endoern.eu or ernbond.eu.
What is a Registry?
A registry is similar to a medical database containing a range of medical records. Registries are used very often these days by doctors and scientists to perform research into rare conditions. By pooling knowledge and experiences, registries can improve our understanding of these conditions and improve the care of all those affected.
What is the purpose of the EuRRECa Core Registry?
The information that will be collected by the Registry is routinely collected by your doctor as part of clinical care and this includes details of your medical history, clinical examination and treatment. The purpose of the Registry is to share this information with approved users who want to perform research using these data. These approved users may be doctors and scientists, public health or government organisations, other registries of rare conditions, the pharmaceutical industry as well as patient organisations. You can ask your hospital doctor to show you more details of the information that is stored and you can also find out more at eurreca.net.
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Register im CeSER Neztwerk
Wenn sich das Innere nach Außen kehrt
Es mag unglaublich klingen, aber es gab eine Zeit in unserem Leben, als sich der Darm außerhalb unseres Körpers befand. Während der ersten Schwangerschaftswochen wachsen neben verschiedenen Organen auch die Darmschlingen im Körper des Embryos heran. Die Darmschlingen gewinnen im Verlauf schnell an Größe und Länge. Da die Bauchhöhle des Embryos aber nicht mit der gleichen Schnelligkeit wächst, ist zwischen der 6.-8. Schwangerschaftswoche nicht mehr genug Platz für den ganzen Darm. Dieser bricht daher aus der Körperhöhle heraus und wächst solange vor dem Bauch in der Nabelschnur weiter, bis die Bauchhöhle ausreichend nachgewachsen ist und wieder genug Platz hat. Dann kehrt der Darm in die Bauchhöhle zurück. In seltenen Fällen scheitert die Rückverlagerung, so dass Kinder mit einer sogenannten Omphalozele auf die Welt kommen. Der Darm und manchmal auch weitere Organe befinden sich dann nicht im Körper, sondern haben sich in einer Höhle der Nabelschnur weiterentwickelt.
Wenn wir jetzt unseren eigenen Bauch betrachten und alles an Ort und Stelle liegt, dann hat bei uns dieser komplexe Vorgang im Mutterleib perfekt funktioniert.
Weitere Informationen:
Orpha.net Eintrag DE: Omphalozele
knw Kindernetzwerk e.V: Omphalozele
Gebrochene Herzen
Herzschmerz – wer kennt es nicht, dieses den ganzen Körper einnehmende Gefühl, wenn das Herz bricht? Es inspirierte über die Jahrhunderte hinweg Songtexte, literarische Werke und künstlerisches Schaffen. Und tatsächlich findet der Herzschmerz sich auch in der Medizin wieder. Allerdings nicht als ein metaphorisch gemeintes Gefühl, sondern als der Schmerz wenn das Herz im wahrsten Sinne des Wortes bricht: Das sogenannte „Syndrom des gebrochenen Herzens“ auch Tako-Tsubo-Kardiomyopathie genannt, ist eine seltene, akut eintretende, schwere Funktionsstörung des Herzens, die durch starke Gefühle und emotionalen Stress ausgelöst werden kann. Tiefe Trauer, schwere Verluste oder traumatische Ereignisse von Gewalt führen in seltenen Fällen, vor allem bei Frauen, zu einer Schwäche der Herzpumpleistung. Es treten Herzrhythmusstörungen auf und es droht ein plötzlicher Herztod.
Auch wenn das Zitat, die Zeit heilt alle Wunden, nicht immer zutreffend ist, so weiss man, dass bei dieser Krankheit, die gebrochenen Herzen mit Behandlung und Geduld zumeist innerhalb von wenigen Monaten wieder vollständig verheilen.
Weitere Informationen:
Orpha.net Eintrag DE: Tako-Tsubo-Kardiomyopathie
Orpha.net Classification EN: Tako-Tsubo cardiomyopathy
Kids und Teens mit XLH / Phosphatdiabetes
-Ursachen, Symptome und Therapie-
Der Verein Phosphatdiabetes e.V. veranstaltet für alle Betroffenen sein erstes virtuelles Expertengespräch in Zusammenarbeit mit dem Centrum für Seltene Erkrankungen Ruhr (CeSER) und dem Netzwerk für seltene Osteophatien (NetsOS).
Thema: Kids und Teens mit XLH / Phosphatdiabetes
-Ursachen, Symptome und Therapie-
Referentin: PD Dr. Corinna Grasemann
Kinderendokrinologin, Universitätskinderklinik Bochum
Wann: 25.07.2020 um 11:00 – 12.30 Uhr
Anmeldung: kostenlos (Anmeldeschluss 19.07.2020)
Anmeldebogen
Veranstalter: Phosphatdiabetes e.V. (www.phosphatdiabetes.de)
Weitere Informationen und alle Anmeldeunterlagen finden Sie unter www.phosphatdiabetes.de/experten.
Wir freuen uns auf Sie/Euch!
Save The Date!
Das fehlende Lächeln
Die Fähigkeit zu Lächeln und Mimik einzusetzen ist entscheidend von der Funktion unserer Gesichtsnerven, insbesondere vom Nervus facialis abhängig.
Beim sogenannten Möbius-Syndrom ist dieser Gesichtsnerv, manchmal auch neben weiteren Nerven, in der Embryonalentwicklung nicht vollständig angelegt worden. Betroffene Kinder kommen mit einer Lähmung der Gesichtsmuskulatur auf die Welt, so dass ihr Gesicht wie eine Maske verharrt: Sie können nicht lächeln, die Stirn nicht runzeln, ihre Augenbrauen nicht heben und ihre Augen nicht vollständig schliessen. Ihre Gefühle und Regungen lassen sich durch die fehlende Mimik nicht im Gesicht ablesen, so dass die gewöhnliche Interaktion mit anderen Menschen erschwert ist.
Aber ist Kommunikation nicht viel mehr als nur Mimik?
Weitere Informationen:
Orpha.net Eintrag: Möbius-Syndrom
Moebius Syndrom Deutschland e.V.
Alles ist im Fluss
Auf welcher Seite liegt das Herz? Die meisten beantworten diese Frage mit ‚links‘. Bei ungefähr 1 von 20000 Menschen ist das aber die falsche Seite, denn manchmal haben Organe und auch das Herz im Körper die Seiten gewechselt. Verwirrt?
Am besten wir gehen einmal ganz an den Anfang: Woher weiss eigentlich der Embryo wo links und wo rechts ist und auf welcher Seite das Herz wachsen soll? Mit verantwortlich für die faszinierende Antwort auf diese Frage ist ein Knoten, der in der frühen Embryonalphase entsteht. Dieser winzige Knoten ist mit Flüssigkeit gefüllt und in ihm befinden sich Flimmerhärchen, sogenannte Zilien. Das Geheimnis der Organverteilung liegt in der Richtung des Zilienschlages und der dadurch ausgelösten Flüssigkeitsbewegung in diesem Knoten. Wird die Flüssigkeit entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, so entsteht das Herz auf der rechten Seite. Wenn sich die Richtung des Flüssigkeitsflusses hingegen ändert, kann es zu einem sogenannten Situs inversus kommen: Das Herz und sogar andere Organe liegen spiegelverkehrt im Körper. Den Menschen sieht man das meistens nicht an.
Für weitere Informationen:
Achse Eintrag: Kartagener Syndrom und Primäre Ciliäre Dyskinesie e.V.
www.kartagener-syndrom.org
Orpha Eintrag Heterotaxie